Montag, 4. Dezember 2017

Einteilung der Kunststoffe

Einteilung der Kunststoffe

Die Kunststoffe können entsprechend der "DIN 7724, Polymere Werkstoffe, Gruppierung polymerer Werkstoffe aufgrund ihres mechanischen Verhaltens" nach dem molekularen Aufbau und dem daraus resultierenden Verhalten eingeteilt werden und zwar in Thermoplaste, thermoplastische Elastomere, Elastomere und Duroplaste.

Thermoplaste sind unvernetzte Kunststoffe, die sich bei Gebrauchstemperaturen weitgehend energie-elastisch verhalten und darüber bei einer bestimmten Teemperatur erweichen und schmelzen. Dass bei Erwärmung einen erweichter bzw. geschmolzener Zustand durchlaufen wird, ist eine Voraussetzung für verschiedene technologische Verarbeitungsverfahren (z.B. Gießen, Spritzgießen, Extrudieren, Schweißen). Die Thermoplaste überstehen eine solche Erwärmung im Allgemeinen ohne chemische Veränderung.

Thermoplastische Elastomere sind weitmaschig physikalisch vernetzte mehrphasige Kunststoffe oder Kunststoffmischungen, die sich bei Gebrauchstemperaturen entropieelastisch (gummi-elastisch) verhalten und darüber bei einer bestimmten Temperatur erwichen und schmelzen. Deren Vernetzungsstellen beruhen auf lokale Zusammenhaltmechanischen benachbarter Molekülketten, die bei Gebrauchstemperaturen fixiert bleiben und sich beim Schmelzen lösen.

Elastomere sind weitmaschig chemisch vernetzte Kunststoffe, die sich bei Gebrauchstemperaturen entropie-elatisch (gummuielastisch) verhalten und darüber hinaus bis zur Zersetzungstemperatur nicht schmelzbar sind.

Duroplaste sind energie-elastische (stahlelastische) Kunststoffe, die beim Herstellungs-bzw. Verarbeitungsvorgang hochgradig chemisch vernetzend aushärten. Duroplaste sind daher nicht schmelzbar.

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