Donnerstag, 11. September 2014

11. September 2001



Terroranschlag am World Trade Center

Es war ein Morgen wie jeder andere in New York. An diesem 11. September hatte sich in wenigen Minuten die Welt verändert Die Menschen, die täglich zu ihrer Arbeit in das W.T.C. strömten, ahnten nicht, das wenig später das Chaos ausbrechen würde. Und dass für viele von ihnen die letzten Stunden ihres Lebens begonnen hatten. Um 8 Uhr 45 (nach amerikanischer Ortszeit) nahm der Terroranschlag seinen Lauf. Eine Boing 767 der American Airlines steuerte über N.Y. auf die Zwillingstürme des 411 Meter hohen W.T.C. zu. Der Terrorpilot korrigierte noch einmal seinen Tiefflug und raste dann zielgenau in den nordseitigen Wolkenkratzer. Die Wucht des Einschlages ließ ganz Südmanhhatten erzittern. Tonnen von zersprungenen Glas- und Fassadentrümmern stürzten in die Tiefe. Dann explodierten fünfzigtausend Liter Flugzeugbenzin (Kerosin) im Inneren des Turmes, der im obersten Drittel völlig aufgerissen war.
Zwischen dem 80. und 110. Stockwerk schlugen Flammen und Rauch aus dem Gebäude.
50tausend Menschen, die sich in dem gesamten Gebäudekomplex (alle 2) befanden, erfasste die Panik. Auch in den umliegenden Straßen liefen die Menschen um ihr Leben. Ein Mann vor dem brennenden Turm schrie: “ Das ist Krieg!“
Was sich im Inneren des Wolkenkratzers abspielte, schilderten die ersten geretteten Opfer. Eine Frau die sich in dem 88. Stockwerk aufhielt, berichtete:
„Wir wurden im Treppenhaus nach unten geworfen. Vor dem Haus war alles mit Trümmern übersät, oben lehnten Leute aus den Fenstern und schrieen. Einige sprangen runter, wir rannten um unser Leben!“ 5 Minuten später waren alle US Radio- und Fernsehstationen live auf Sendung. Noch war die Rede von einem üblichen Flugzeugabsturz. Um 8 Uhr 48 waren alle 150 Feuerwehrstationen der Stadt New York in höchster Alarmbereitschaft. Während der Nordturm in Flammen stand und die Feuerwehrmänner verzweifelt versuchten das WTC zu evakuieren, waren drei weitere Todesflugzeuge auf dem Weg.

Eine Boing 767 die von Boston nach Los Angeles hätte fliegen sollen, nahm jetzt Kurs nach N.Y.
Es waren 65 Menschen an Bord. Wieder gab es keinen Funkkontakt und die Maschine ging in einen Tiefflug über. Nur 18 Minuten nach dem ersten Crash raste die zweite Maschine in den Südturm des WTC. Minuten nach dem Doppelschlag waren die Katastropheneinsätze längst im Gang. Um 9.17 Uhr schloss die US-Luftfahrtbehörde alle Flughäfen der Stadt, den riesigen John F. Kennedy Airport und den Inlandsflughafen La Guardia. Um 9.21 Uhr wurden alle Brücken und Tunnels in ganz New York City geschlossen. Um 9.30 Uhr meldete sich erstmals der Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush  im CNN-Sender aus dem Bundesstaate Florida. Dort tratt er zu einer improvisierten (unvorbereiteten) Rede an: „Das Land wurde gerade Opfer eines Terroranschlages“.

Schließlich folgte um 9.40 Uhr die totale Sperre des amerikanischen Luftraumes, erstmals in der Geschichte des Landes. An der Südspitze Manhattans nahm das Drama  seinen Lauf. Beide Türme brannten, die Stadt reagierte auf die Katastrophe. Alle Avenues, das sind die Hauptstraßen, wurden für Rettungseinsätze gesperrt, der Verkehr stand still. Ein Hotelgast im WTC berichtete: „Ich saß in meinem Zimmer beim Frühstück und schaltete den Fernseher ein und da sah ich, dass es 20 Stockwerke über mir brannte. Dann ergriff ich sofort die Flucht.“

Der dritte Schlag traf das US-Pentagon (Verteidigungsministerium)

Wie perfekt die Terroristen arbeiteten, zeigte der nächste Schlag, der um 9.03 Uhr das Herzstück der US-Armee treffen sollte. Wieder hatten die Terroristen zuletzt das Flugzeug selbst gesteuert und lenkten es direkt auf das Pentagon der amerikanischen Regierung in Washington zu. Wieder gab es eine riesige Explosion und es kamen Hunderte Menschen ums Leben. Inzwischen stürzte um 10.03 Uhr der Südturm des WTC in sich zusammen.
Eine riesige Staubwolke verdunkelte den Himmel über Manhattan. Eine junge Frau wurde auf der Flucht von der Staubwolke überrascht. Sie ist völlig verschmutzt und steht unter Schock.
Eine vierte Maschine hätte den Sommersitz des Präsidenten, Camp David, treffen sollen. Dies konnte jedoch durch den Todesmut der Passagiere verhindert werden. Sie waren durch Handyanrufe ihrer Angehörigen bereits informiert worden. Der Jet stürzte in der Nähe von Pittsburgh ab. Niemand überlebte.

Jagd nach den Tätern

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(Bild: U.S. Federal Government, Wikipedia)
Bereits wenige Tage nach dem 11. September stand für die US-Regierung fest: Die islamistische Organisation Al-Quaida hat die Anschläge verübt. Als ihr Anführer wurde Osama bin Laden (Bild) ausgemacht. Von ihm wusste man, dass er sich in Afghanistan versteckte. Nun wollte man ihn jagen und das bedeutete, der islamistischen Taliban-Regierung in Afghanistan den Krieg erklären. In Afghanistan begann die USA ihren "Krieg gegen den Terror" mit der Vertreibung der Taliban. Seitdem entsteht dort, auch mit Unterstützung Deutschlands, eine Demokratie.
Nur ein Jahr später, im Frühjahr 2003, führten die USA und einige Verbündete auch im Irak Krieg. Auch diesem Land warfen sie vor, den Al-Quaida-Terrorismus zu unterstützen. Außerdem sollte Diktator Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen gebaut haben, mit denen er auch die USA bedrohte. Politiker und viele andere Menschen weltweit konnten das damals schon nicht glauben. Heute weiß man: All dies traf niemals wirklich zu.


Quellen:

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