Mittwoch, 11. Juni 2014

Was macht eigentlich der Zerspanungsmechaniker?




Die Tätigkeit des Zerspanungsmechanikers:



Mittels spanender Verfahren fertigen Zerspanungsmechaniker/innen meist metallene Präzisionsbauteile für technische Produkte aller Art. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder, Gewinde oder Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile sein. Sie planen den Fertigungsprozess, richten Dreh-, Fräs-, Bohr- und Schleifmaschinen ein und schreiben oder modifizieren hierfür CNC-Maschinenprogramme. Dann spannen sie die Metallteile und Werkzeuge in die Maschinen ein, richten sie genau aufeinander aus und setzen den Arbeitsprozess in Gang. Immer wieder prüfen sie, ob Maße und Oberflächenqualität der gefertigten Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Treten Störungen auf, stellen sie deren Ursachen mithilfe geeigneter Prüfverfahren und Prüfmittel fest und sorgen umgehend für Abhilfe. Sie übernehmen außerdem Wartungs- und Inspektionsaufgaben an den Maschinen und überprüfen dabei vor allem mechanische Bauteile.



Zerspanungsmechaniker/innen haben hauptsächlich folgende Aufgaben:

  • CNC-Werkzeugmaschinen oder Fertigungssysteme programmieren, zum DrehenFräsen, Bohren oder Schleifen von (Metall-)Bauteilen
  • Maschinen und Systeme einrichten, Testläufe durchführen
  • Werkstücke einspannen, Maschinen in Betrieb nehmen, Fertigungsprozesse überwachen
  • Qualitätskontrollen durchführen, dabei Messschieber, Messschrauben, Lehren und Oberflächenmessgeräte verwenden
  • produzierte Werkstücke bei Bedarf entgraten (abschleifen)
  • Arbeiten und Ergebnisse dokumentieren
  • Maschinen und Systeme reinigen, instand halten; mechanische und elektrische Bauteile sichtprüfen, instand setzen, ggf. Instandsetzung veranlassen

Darüber hinaus führen sie auch folgende Tätigkeiten aus

  • Arbeitsaufgaben im Team planen, vorbereiten, organisieren; Arbeit mit vor- und nachgelagerten Bereichen im Betrieb und mit Kunden abstimmen
  • technische Zeichnungen und andere Unterlagen auswerten, Fertigungssysteme auftragsbezogen auswählen, Fertigungsprozess planen und Bearbeitungsvorgänge und -abläufe festlegen
  • Qualitätsvorgaben berücksichtigen, betriebliche Richtlinien des Qualitätsmanagements umsetzen, am kontinuierlichen Verbesserungsprozess mitwirken

3 Kommentare:

  1. Ich beschäftige mich zur Zeit innerhalb eines redaktionellen Projektes mit dem Berufsbild Zerspanungsmechaniker und bin völlig verblüfft, wie unbekannt der Beruf ist, obwohl seine Vertreter Produkte herstellen, ohne die das gesamte Leben um uns herum völlig unmöglich wäre.

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  2. Da gebe ich dir recht, da ich sowas in der Art arbeite und daran merke ich doch, dass viele Leute sich unter gewissen Berufsbezeichnungen nichts vorstellen können, sowie was Sie alles an Produkten produzieren, womit wir Tag täglich konfrontiert werden.

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  3. Wir haben in der Uni die Aufgabe bekommen uns eine Firma in unserem Umfeld auszsuauchen und diese vorzustellen. Ich habe mir die Firma AMS ausgesucht, weil ich die PPS System von ams-erp.com interessant fand und weil ich dem Namen schon öfters begegnet bin. Gestern hab ich dann mit der Vorbereitung begonnen und gemerkt, dass ich die Webseite nicht ganz verstehe. Zu spät zum Thema wechseln!! Was ist ein PPS-System und was hat das Ganze mit der Fertigung zu tun? Hat einer von euch Einblick in die Thematik und kann mir das erläutern? Und bitte keine Kommentare zu meiner "Blödheit"...
    Daaaaanke!

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