Montag, 31. März 2014

Wieso feiert man Silvester?

3....2.....1.....0..... Frohes neues Jahr!!
Aber wisst ihr eigentlich warum der 31. Dezember eigentlich "Silvester" heißt?
Woher stammt der Brauch, das neue Jahr mit Feuerwerken zu begrüßen?

Der 31. Dezember ist der Namenstag von "Silvester" - ein Name, der in Deutschland eher unüblich ist. In anderen Ländern ist er jedoch recht gebräuchlich. Der Vorname Silvester stammt aus dem Lateinischen - von dem Wort "silva" (Wald). Er bedeutet übersetzt "Waldmensch".
Im Jahr 1582 wurde der letzte Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den Todestag des Papstes Silvester I. verlegt, dem 31. Dezember des Jahres 335. Von nun an galt der gregorianische Kalender (nach Papst Gregor XIII. benannt), nach dem heute in den meisten Ländern der Welt gezählt wird.
Dennoch ist Silvester kein christliches Fest: Die Silvesterfeiern gehen auf heidnische Bräuche zurück. Als "heidnisch" bezeichneten die Christen viele Jahrhunderte lang die Religionen der Nicht-Christen. Die Germanen glaubten, dass ihr gefürchteter Kriegs-Gott Wotan vor allem in der dunkelsten Jahreszeit sein Unwesen treibe. Der 31. Dezember liegt genau in der Mitte der so genannten "Rauhnächte", die besonders lang und dunkel sind. Wotan, so glaubten die alten Germanen, zog an diesem Tag mit seinem wilden Gespenster-Heer durch die Lüfte.


Warum also dann die Rituale? 
Nun ist aber doch unverkennbar, dass viele der Silvesterrituale - wie das Bleigießen oder das Böllern zum "Vertreiben böser Geister" - vorchristlich-magischen Ursprungs sind: Bannrituale. Warum haben diese sich an Silvester angelagert?
Weil uns Menschen Übergänge (wie Schulabschlüsse, Hochzeiten, Geburtstage usw.) mit einer Mischung aus Vorfreude und Furcht konfrontieren, die wir durch gemeinschaftliche Beschwörungs- und Bannrituale instinktiv zu bändigen versuchen. Das Ende eines Kalenderjahres ist ein solcher Übergang, den wir daher möglichst nicht alleine durchleben wollen. (Und ich darf daran erinnern, wie viele Menschen erst vor wenigen Wochen das Ende eines Maya-Kalenderzyklus mit Bangen und Hoffen auf eine vermeintliche Apokalypse durchlebten.) So haben Wiederholungen - der Partygäste, der Speisen, des Spiel- und Filmangebotes, der spielerischen Rituale zur Zukunftsdeutung etc. - an diesem Tag etwas Wohltuendes, weil sie uns gemeinsam versichern, dass wir auch diesen Übergang schaffen werden.

Sonntag, 30. März 2014

Was ist Plasma und Woraus besteht es?

Unter Blutplasma versteht man den nicht-zellulären Anteil des Blutes, der zu ca. 90% aus Wasser und zu 10% aus darin gelösten Substanzen besteht. Sein Anteil am Blutvolumen beträgt etwa 55%.

Das Plasma dient als wichtiges Transportmedium für Zucker, Fette, Hormone, Sauerstoff, Kohlendioxid und Stoffwechselendprodukte. Zusätzlich ist es das Speicher- und Transportmedium von Eiweißen und Gerinnungsfaktoren. Im Plasma zirkulieren auch die Blutzellen, die durch dieses Medium in verschiedene Bereiche des Körpers gelangen.


Die Plasmaproteine bilden einen wichtigen Bestandteil des zentralen Abwehrsystems des Körpers, indem sie Antikörper, so genannte Globuline und Enzyme transportieren, die als Abwehrstoffe des Blutes fungieren und so den Organismus vor Angriffen von Außen schützen.
Zudem können die Plasmaeiweiße verschiedenste Stoffe und auch wasserunlösliche Substanzen binden, um diese durch den Körper zu transportieren. Besonders wichtig ist die sogenannte Lieferanten-Funktion der Plasmaeiweiße bei der Versorgung des Körpers mit den erforderlichen Nährstoffen. Auch befördert das Plasma Hormone und Botenstoffe an die richtigen Stellen, durch die eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Körperteilen möglich wird. Ganz bestimmte Eiweißstoffe des Plasmas wie zum Beispiel das Fibrinogen, Prothrombin und eine Vielzahl Gerinnungsfaktoren sorgen für die Blutgerinnung im menschlichen Körper. Sie werden dem Plasma bei Bedarf entzogen und sind im Zusammenspiel mit den Blutplättchen und der Wundoberfläche für die Blutstillung zuständig.
Ein weiterer Eiweißstoff, Albumin genannt, verhindert den Austritt von Wasser aus den Gefäßen. Das Albumin bindet mit seinem onkotischen Druck das Wasser im Blutkreislauf; gleichzeitig ist es das wichtigste Transporteiweiß.

Zum Blutplasma zählen als wichtigste Bestandteile:

  • Elektrolyte (Na+, Cl-, K+, Ca2+, Mg2+, Bikarbonat, Phosphate) 
  • Plasmaproteine (Albumine, Lipoproteine, Immunglobuline, Fibrinogen) 
  • Hormone (Signalmoleküle)
  • Nährstoffe (z.B. Glukose)
  • Abbauprodukte der diversen Stoffwechselwege (z.B. Laktat, Pyruvat, Kreatinin, Kreatin,Harnsäure)


Der Anteil von Blutplasma am Körpergewicht beträgt ungefähr fünf Prozent, was einem Volumen von etwa 3,5 Litern bei einem 70 kg schweren Menschen entspricht. Die Dichte beträgt 1028 g/l.

Blutplasma kann durch Zentrifugieren von Blut gewonnen werden, das zuvor mit einem Gerinnungshemmer (siehe Gerinnung), wie zum Beispiel Natriumcitrat, vermischt wurde. Das so gewonnene Plasma ist üblicherweise gelblich-klar, und wird zur Plasmaspende verwendet (hierbei dann als Fresh Frozen Plasma bezeichnet). Ist das gewonnene Plasma jedoch milchig-weiß, wird es als „lipaemisch“ (verfettet) bezeichnet und nicht zur Transfusion freigegeben. Ursache hierfür ist möglicherweise ein Problem des Fettstoffwechsels des Spenders oder einfach eine unmittelbar vorausgehende fettreiche Mahlzeit. Ist das gewonnene Plasma rötlich bis rot gefärbt, wird es als „hämolytisch“ beschrieben: Rote Blutkörperchen sind geplatzt und es trat Hämolyse auf.

Samstag, 29. März 2014

Schweißen






Definition Schweißen:


Schweißverbindungen sind stoffschlüssige und unlösbare Verbindungen. Der Werkstoff wird durch Wärme oder Reibung an den Fügestellen in einem flüssigen oder plastischen Zustand gebracht. Bei den meisten Verfahren wird ein Zusatzwerkstoff hinzugefügt der ähnliche Eigenschaften aufweißt wie der Werkstoff des Bauteils.


Vorteil:

  • Vielfältige Formgebung
  • Festigkeit der Schweißnaht ist meist so groß oder größer wie die der Bauteile
  • Verbindungen sind dicht und unlösbar

Nachteil:
  • Gefügeveränderungen durch die Wärme können Werkstoffeigenschaften verändern
  • Verzug und Schrumpfungen sind zu berücksichtigen
  • Nicht alle Metalle geeignet (Schweißbar >0,22% C - Gehalt oder hochlegierte Stähle)

Einteilung der Schweißverfahren:


Schweißverfahren werden in die verschiedene Hauptgruppen eingeteilt:
  • Lichtbogenschweißen
  • Widerstandsschweißen
  • Gasschmelzschweißen
  • Pressschweißen
  • Strahlschweißen
  • und Sontige

Schmelzschweißverfahren: z.B. beim Lichtbbogen- oder Gasschmelzschweißen, werden die Bauteile an der Schweißstelle über den Schmelzpunkt hinaus erwärmt.

Pressschweißverfahren: z.B. beim Reibschweißen wird die Schweißstelle bis zum teigigen Zustand erwärmt. Anschließend werden die zu fügenden Teile durch Zusammenpressen verbunden.

Schweißverfahren können weiter eingeteilt werden nach:
  • den zu schweißenden Werkstoff (z.B. Kunststoffschweißen)
  • dem Zweck des Schweißens (z.B. Verbindungsschweißen)
  • Art der Fertigung (z.B. automatisches Schweißen)

Gestaltung der Schweißstelle:


Bei einer Schweißkonstruktion werden in speziellen Schweißplänen Schweißstoß, Nahtart, Position und schweißfolge festgelegt. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen ist eine einwandfreie Durchschweißung durch den gesamten Querschnitt zu gewährleisten.
Die Schweißeignung eines Bauteils hängt von der Schweißbarkeit der Konstruktion und der Schweißmöglichkeit in der Fertigung ab.

Schweißstoß:
darunter versteht man die Anordnung der zu verschweißenden Teile zueinander. Die Form hängt von der Stoßart der Dicke der zu verbindenden Teile und des Schweißverfahrens ab.
Wichtige Nahtformen sind:

  • Bördelnaht
  • I-Naht
  • V-Naht
  • Kehlnaht
  • X-Naht
  • U-Naht
Diese werden durch Sinnbilder dargestellt. Bei einigen Nahtformen müssen die Fügeteile vorher angefast werden mithilfe von Fräsern oder aber durch Strahlschneiden.





























Bezeichnung der Schweißnähte:



















Wichtige Kenngröße bei Schweißnähten ist die Nahtdicke. Bei V- und Kehlnähten entspricht diese der Höhe von der Naht. Größere Nähten werden deswegen in mehreren Lagen geschweißt.





Freitag, 28. März 2014

Der Niet

Definition Nieten: Nieten ist das unlösbare, Kraft- (Warmnieten) oder formschlüssige (Kaltnieten) Fügen zweier oder mehrere Teile durch Stauchen eines Hilfsfügeteil (Verbindungselement), dem Niet.
Die nicht lösbare Verbindung kann nur unter Inkaufnahme einer Beschädigung oder Zerstörung der gefügten Teile bzw. des Hilfsfügeteils wieder gelöst werden.

Arten von Nietverbindungen
-          lose (Teile können sich gegeneinander bewegen) und feste Verbindungen
-          per Hand oder maschinell
-          warm & kalt gefertigt sowie
-          ein – oder beidseitig zugänglich
können außerdem auch unterteilt werden in:
-          Festnietungen, die große Kräfte aufnehmen soll (z.B. Brückenbau)
-          Dichtnietungen, die dicht aber nicht von großer Festigkeit sein müssen (z.B. Behälterbau bei Silos)
-          Dicht – und Festnietungen, die dicht sein und gleichzeitig große Kräfte aufnehmen (z.B. Schiffsbau)
-          Heftnietungen, die geringe Kräfte aufnehmen sollen (z.B. Blechverkleidungen)
Verwendungszweck :
Nieten werden im Flugzeugbau verwendet, dort haben diese mittlerweile eine besondere Bedeutung. Sie werden auch im Hochbau und im Kranbau verwendet (Warmnieten).  Die Nieten kommen zudem auch im Maschinen sowohl als auch im Gerätebau zum Einsatz und dienen zum:
-          Verbinden nicht metallischer Werkstoffe untereinander oder mit Metallen
-          zur Verbindung empfindlicher weicher oder spröder Werkstoffe (Gummi, Kunststoff, Keramik)
-          zum Befestigen von teuren Schneidstoffen auf Baustahlträgern z.B. HSS Zahnsegmente auf Stammblättern durch Senkniete beim Kreissägen


-          für Ketten und andere gelenkartige Verbindungen
Nietformen:


Eigenschaften, Nietwerkstoffe, Bezeichnungen und Beanspruchung:
Nietwerkstoffe:
Als Nietwerkstoffe verwendet man Stahl, Kupfer, Kupfer-Zink und AL-Legierungen, in Ausnahmefällen auch Kunststoffe und Titan. Um elektrochemische Korrision und ein Lockern der Verbindungen bei Erwärmung zu vermeiden, sollen die Niete möglichst aus dem gleichen Werkstoff wie die zu fügenden Teile bestehen.
Bezeichnungen:




 Beanspruchung:



-          Zwischen Nietkopf und Werkstück entstehen Reibungskräfte.
-          Wenn Zugkräfte in den Bauteilen zu größer werden als Reibungskräfte wird der Niet als Abscherung beansprucht


-          Ein wichtiger Begriff ist die Schnittigkeit, die die Anzahl der auf Scherung beanspruchten Nietquerschnitte angibt.
-          Anzustreben sind zweischnittige Nietverbindungen.
-
Vor und Nachteile vom Nieten:
Vorteile:
-          Keine Gefügeveränderung und damit keine Festigkeitsminderung oder Aufhärtung und Versprödung
-          Verbindung kann auch bei einseitiger Zugänglichkeit hergestellt werden
-          Geringer Energieverbrauch
-          Kein Verziehen der Bauteile
-          Keine Gesundheitsgefahr durch Gase und Lichtstrahlung
Nachteile:
-          Bauteile werden durch Nietlöcher geschwächt
-          Stumpfstöße lassen sich nicht ausführen (Lappung, Laschung)
-          Kostenintensiver als z.B. Schweißen

Arbeitsvorgang Nieten:



Arbeitsvorgang Nieten von Hand:
Bohren der Nietlöcher

·         Nietlöcher werden 0,1-0,2mm größer als der Nenndurchmesser der Niete gebohrt.
·         müssen Fluchten
·         beide Teile müssen zusammen gebohrt werden
Senken und Entgraten der Nietlöcher
·         Teile müssen trotzdem einzeln beidseitig entgratet werden
·         das Nietloch muss mit einem Kegelsenker leicht angesenkt werden
·         75° Senkung
·         dürfen nicht zu groß und nicht zu klein sein
·         überprüfen mit einem entsprechenden Senkniets

Fertigung

·         bis etwa 6mm werden Sie von Hand geschlossen
·         im kalten Zustand (Kaltnietung)
·         erfolgt in 3 Arbeitsschritten


Arbeitsschritte:

Einziehen des Niets:
1.       vorbereiten fürs Nieten und Einzelteile zusammenspannen
2.       Niet ins Nietloch stecken (auf Lage des Nietkopfs achten)
3.       mit dem Hammer auf den Nietzieher schlagen (aneinandergepresst)

Stauchen und Vorformen:
1.       senkrechte Hammerschläge (füllt Nietloch), darf nicht krumm werden
2.       wird durch Hammerbahn vorgeformt (Schläge Richtung Mittelpunkt)

Fertigformen des Schließkopfes
1.       Schließkopf muss symmetrisch zur Mittelachse der Niete sein
2.       Werkstückoberfläche darf durch Nietkopfmacher nicht beschädigt werden
3.       Versenkte Schließköpfe müssen nach dem Stauchen sofort fertiggeformt werden




Nietenlängenberechnung
























Halbrundniete: l = d x 1,5 + lk + lz
Senkniete: l = d x 0,8 + lk + lz


Nietwerkzeuge:


Gegenhalter: wird in den Schraubstock gespannt und nimmt beim Einziehen des Niets und beim Form des Schließkopfes den Setzkopf auf
Nietunterlage: tritt bei Senknieten an die Stelle des Gegenhalters. Sie ist ganz eben, weil die Oberflächen des Setzkopfes und des Werkstückes eine Ebene bilden.
Nietzieher: dient zum Einziehen des Niets in das Nietloch und zum gleichzeitigen Aneinanderpressen der gefügten Einzelteile
Nietkopfmacher: dient zum Fertigformen des Schließkopfes (Größe der Nietwerkzeuge immer auf den Nenndurchmesser des Niets)



Donnerstag, 20. März 2014

BWL (Systematische Fehler bei einer Umfrage)

Systematische Fehler:

Bei statistischen Fehlern wird zwischen dem das Ergebnis nicht verzerrenden Zufallsfehler und dem systematischen Fehlern unterschieden, der einen verzerrenden Einfluss auf das Ergebnis von Stichprobenschätzungen hat.
Per Definition wird der Effekt des systematischen Fehlers mit wachsender Zahl der Untersuchungseinheiten, also z.B. mit einer Vergrößerung des Stichprobenumfangs, größer. Folglich können alle Abweichungen zwischen dem Erwartungswert eines Stichprobenergebnisses und dem wahren Wert der Grundgesamtheit, die nicht auf dem Zufallsprozess bei der Stichprobenentnahme beruhen, als systematische Fehler bezeichnet werden.


Beispiele für systematische Fehler:

  1. Die falsche formulierung des Untersuchungsgegenstandes (bzw. der Fragen/Fragebogen)
  2. Unzureichende Organisation der Befragung
  3. Unklare Definition durch Interviewer
  4. Fehlerhafte Anweisungen bei der Befragung
  5. Fehler als Folge verspäteter Auskünfte
  6. Bewusst oder unbewusst falsche Auskünfte der Befragten, aber auch der Interviewer
  7. Fehleintragung
  8. Die Wahl falscher Befragter durch den Interviewer bzw. die bevorzugte Behandlung bestimmter Personen bei der Befragung
  9. Fehler auf Grund einer schlecht organisierten Durchführung der Erhebung
  10. Eine Unzweckmäßige-Art der Auszählung der Daten
  11. Rechen- und Rundungsfehler
  12. Veröffentlichungs- und Interpretations- bzw. Analysefehler
  13. Problem der Nonresponse (keine Antwort auf Fragen)

Während der Zufallsfehler, mit dem die Stichprobenstatistik behaftet ist, sich relativ gut quantifizieren lässt, wenn man auf die Daten der Stichprobe zurückfreift, ist zur Abschätzunh des systematischen Fehlers ein umfangreiches Kontrollinstrumentarium, dessen Anwendung mit hehen Kosten verbunden sein kann, notwendig. In extremen Fällen, wenn man nicht auf verfügbares Kontrollmaterial (frühere oder gleichartige Erhebungen) zurückgreifen kann, muss man Kontrollerhebungen und -aufbereitungen vornehmen, aus denen wiederum Informationen über typische Fehlerquellen für die vorliegende und auch für spätere Erhebungen gewonnen werden können.

Sonntag, 16. März 2014

BWL (Produktpolitik)

Produktpolitik:

Im immer schärfer werdenden internationalen Wettbewerb reicht das Gütesiegel "made in Germany" nicht mehr aus, um die Verbraucher von einem Produkt zu überzeugen. Das technologische know how ist in vielen Ländern und Unternehmungen bereits vorhanden, so dass zur Unterscheidung im Wettbewerb anderen Kriterien - wie das äußere Erscheinungsbild der Unternehmen und ihrer Produkte - eine Rolle spielen.


"Produktpolitik ist die verwenderorientierte Entwicklung und Verändern von Produkten und deren Formgebung durch Herstellung bzw. die Mitwirkung hierbei durch den Händler.

Produktpolitik kann sein:


  1. Produktinnovation: Die Marktstellung eines Unternehmens gewinnt durch die Erfindung und Gestaltung eines neuen Produktes, z.B. Mobilfunkgerät, oder durch das Finden einer fortschrittlicheren Lösung eines technischen Problems, z:b. Straßenbeleg aus Recycling-Material
  2. Produktvariation: Vorhandene Produkte werden laufend dem neusten Stand der Technik entsprechend verbessert oder wegen der sich wandelnden Ansprüche der Käufer immer wieder verändert,, z.B. Autos, Fertighäuser
  3. Produktbeständigkeit: Langlebige Produkte werden für konservative Käufer unverändert weiter produziert, z.B. nachkaufbares Tafelgeschirr.
  4. Produkteliminierung: Der Hersteller eliminiert schlecht verkäufliche Produkte aus dem Produktionsprogramm und beschränkt sich auf bewährte Artikel, z.B. Streichung des Kombiwagens aus dem Fertigungsprogramm, nur der Coupé und die Limousine werden weiter produziert.
  5. Produktgestaltung: Die funktions- und stilgerechte Gestaltung des Produktes, das Design, wird zunehmend zum Merkmal, das ausgereifte Produkt voneinander unterscheidet und für den Abnehmer kaufentscheidend wird."
(Kaufmännische Beriebslehre, verfasst von Lehrern der wirtschaftswiss. Fachrichtung, Haan-Gruiten 2003, Europa-Lehrmittel, S. 261)

Soll ein neues Produkt in einem Unternehmen entwickelt werden, umfasst die Produktentwicklung zunächst "die rein technische Entwicklung, das Ergebnis ist meist eine Reihe von Modellen oder Prototypen. Hier kommt es wesentlich auf die Auswahl des Materials und die kundengerechte Konstruktion des Produktes an.

Darüber hinaus muss die Marktentwicklung durchgeführt werden. Die Bestimmung der Zielgruppe des Produktes (Teilmarkt) ist hier die zentrale Aufgabe. Hierauf stützen sich alle folgenden Entscheidungen.

  • Design, Form und Farbe eines Produktes müssen marktgerecht bestimmt werden. Bsp.: Für bestimmte Produkte hat der Verbraucher bestimmte Vorstellungen, die er verwirklicht sehen möchte. So erwartet die Mehrzahl der Verbraucher, dass die Trinkgefäße rund sind (dreieckige Tassen wären lediglich ein kurzfristiger Auftragsgag), Zahncreme muss weiß oder zumindest hell sein (schwarze oder braune Zahnpasta würde vom Markt abgelehnt).

  • Qualität des Produktes: Fast alle Produkte gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen, die letztlich auch im Preis des Produktes zum Ausdruck kommen.
    Bsp.: Es gibt Bürostühle mit Kunststoff- oder Lederbezug, mit Naturfaser oder Kunstfaser usw. Hier entscheidet die Bestimmung der Zielgruppe über den Qualitätsstandard.

  • Die Namensgebung spielt für die Vermarktung eines Produktes eine große Rolle.
    Bsp.: Die Bezeichnung "ergo-design-natur" für einen Bürostuhl beinhaltet die Botschaft, dass dieser Stuhl einerseits ergonomischen Ansprüchen genügt und andererseits Umweltaspekte berücksichtigt wurden.

  • Verpackung: Sie soll das Produkt bei Transport und Lagerung nicht nur schützen, sondern auch zu Werbe- und Informationszwecken verwendet werden können.
    Bsp.: Was hielten Sie davon, wenn edler Wein in Dosen verpackt angeboten würde? Das wäre für Verbraucher ebenso unverständlich, wie Schreibblocks Umweltpapier in Plastikfolie einzuschweißen.

  • Produktnutzen: Verbraucher kaufen Güter, weil sie sich einen Nutzen davon versprechen. Dabei unterscheidet man zwischen dem Grundnutzen eines Produktes und seinem Zusatznutzen.
    Bsp.: Der Grundnutzen eines Autos liegt in der Möglichkeit, Personen oder Gegenstände schnell und bequem zu beliebigen Orten zu transportieren. Diesen Grundnutzen kann jedes beliebige Modell erbringen. Der Zusatznutzen eines Autos liegt unter anderem darin, dass der Besitzer damit sein Prestige heben kann das heißt, dass er sein Auto als Statussymbol betrachtet, ein besonders sparsames Modell fährt, ein besonders sicheres Auto besitzt und so weiter.
Weil viele Produkte in ihrem Grundnutzen austauschbar sind, wird der Kampf der Unternehmen um Marktanteile heute im Bereich des Zusatznutzens von Produkten ausgefochten, denn nur hier unterscheiden sich die Produkte wesentlich. So versucht man im Rahmen der Produktpolitik den Zusatznutzen von Produkten herauszustellen beziehungsweise immer neue Zusatznutzen zu erfinden, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Der Zusatznutzen kann sich aber auch in der Befriedigung von speziellen Kundenansprüchen ausdrücken.



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BWL (Wettbewerbsstrategien)

Wettbewerbsstrategien:
Das Prinzip der Wettbewerbsstrategie geht auf M. Porter zurück. Als Wettbewerbsstrategie ist jede Strategie zu verstehen, die die Verbesserung der eigenen Stellung im Wettbewerb mit der Konkurrenz zum Ziel hat. Eine Wettbewerbsstrategie muss grundsätzlich auf die Erzeugung eines Wettbewerbsvorteil gerichtet sein.

Porter unterscheidet dabei folgende Arten:


  1. die Strategie der Kostenführerschaft
  2. die Strategie der Differenzierung, (Qualitätsführerschaft)
  3. die Strategie der Schwerpunktkonzentration, (Nieschenstrategie)

Kostenführerschaft
Die Kostenführerschaft setzt sich zum Ziel, der kostengünstigste Anbieter zu sein bzw. zu werden, um daraus einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Für ein Unternehmen bedeutet das, dass es nach einem Preiskrieg auch dann Profit erwirtschaften kann, wenn alle anderen Mitbewerber in die Verlustzone gesunken sind.
Dies kann z.B. erreicht werden


  1. durch einen natürlichen Vorteil, wie einen günstigen Standort oder
  2. durch bewusstes Rationalisieren oder
  3. durch die Ausnutzung von Skaleneffekten (auch Größeneffekten) oder
  4. durch Prozessoptimierung.
Differenzierung
Die Differenzierung betont die Schaffung und Absicherung von einzigartigen, für den Kunden wichtigen Eigenschaften des Produkts, wie z.B. eine herausragende Produktqualität, guten Service oder einen bestimmten Vertriebsweg. Differenzierung besagt, dass etwas Einzigartiges z.B. i.S. einer Qualitätsführerschaft anzustreben ist, um sich vom Konkurrenten abzugrenzen. Weitere Differenzierungsmerkmale können z.B. Preis, Image oder Design sein. Dabei ist festzuhalten, dass es sich bei der Abgrenzung nicht um einen tatsächlichen, sondern um einen wahrgenommenen Unterschied handelt.
Nach Porter kann eine Differenzierungsstrategie unter Umständen einen großen Marktanteil ausschließen, z.B. da die Wahrnehmung von Exklusivität sich nicht mit hohen Marktanteilen vereinbaren lässt.

Schwerpunktkonzentration
Durch die Nischenstrategie soll sich das Unternehmen auf bestimmte Kunden, bestimmte Produkte oder bestimmte Regionen konzentrieren und die angestrebte Marktnische besetzen. Indem man sich auf die bestimmen Bedürfnisse innerhalb der Marktnischen einstellt, ist man in der Lage sich von den Konkurrenten abzugrenzen. Das ganze beruht auf der Annahme, dass ein Unternehmen aufgrund des eng gefassten Bereiches die Kunden besser mit Produkten oder Dienstleistungen versorgen kann, als breiter konkurrierende Mitarbeiter. Als Ergebnis erzielt das Unternehmen entweder hohe Differenzierung indem die Bedürfnisse einer Zielgruppe besser bedient werden oder eine günstige Kostensituation oder beides.




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Freitag, 14. März 2014

BWL (Investition und Finanzierung)

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Außenfinanzierung und Innenfinanzierung:
Vor jeder Finanzierungsmaßnahme muss sich der Unternehmer entscheiden, ob er die benötigten Geld- oder Sachmittel von außen beschaffen muss oder dem Unternehmen selbst entnehmen kann. Bei der Gründung einer Unternehmung muss Kapital von außen zufließen, da die Finanzierung von innen aufgrund des erst beginnenden Umsatzprozesses (zumeist) noch nicht möglich ist. Zunächst einmal lässt sich die Finanzierung nach der Herkunft des Kapitals unterscheiden. Eine Außenfinanzierung liegt vor, wenn dem Unternehmen Kapital von außen, also nicht aus dem betrieblichen Umsatzprozess, zufließt. Dies kann durch weitere Kapitaleinlagen der Gesellschafter, durch die Aufnahme neuer Gesellschafter und/ oder durch Kapitalgewährungen von Gläbigern (z.B. Kreditgeber) geschehen.

Bei der Innenfinanzierung werden die benötigten Finanzmittel vom Unternehmen selbst (von innen heraus) aufgebracht. Das bedeutet einen Verzicht auf Gewinnentnahmen bzw. auf Gewinnausschüttung. Der Gewinn wird also ganz oder teilweise im Unternehmen einbehalten. Eine andere Möglichkeit ist die Finanzierung aus Abschreibungen. Die Finanzierung kann zwei Zielsetzungen haben: Zum einen kann sie darauf ausgerichtet sein, neue Finanzmittel zu bilden (Vermögenszuwachs), d.h. bereits vorhandene Finanzmittel werden wieder genutzt.


Möglichkeiten der Außenfinanzierung:
Wird dem Unternehmen durch den oder die Eigentümer von außen Kapital zugeführt, nennt man dies Eigenfinanzierung. Bei Einzelunternehmen erfolgt die Finanzierung aus eigenen Mitteln in der Weise, dass der Unternehmer (Geschäftsinhaber) private Mittel in das Unternehmen einbringt (z.B. Eigenkapital wird in das Geschäftskonto eingezahlt). Bei Personengesellschaften leiten ein oder mehrere Gesellschafter Einlagen aus ihrem Privatvermögen. Wie beim Einzelunternehmen können diese Einlagen aus Geldkapital oder Sachkapital bestehen. Da das Eigenkapital vom Einzelunternehmer oder den Gesellschaftern selbst aufgebracht wird, spricht man auch von Einlagenfinanzierung. Ebenfalls durch Einlagen der Gesellschafter wird das erforderliche Eigenkapital bei den Kapitalgesellschaften aufgebracht. Bei einer Aktiengesellschaft beispielsweose geschieht dies durch die Emission (Ausgabe) von Aktien. Da die Aktiengesellschaft eine juristische Person ist, kann der Aktionär nicht Eigentümer, sondern nur Teilhaber an der Aktiengesellschaft sein. Die Eigenfinanzierung bei Kapitalgesellschaften wird deshalb auch als Beteiligungsfinanzierung bezeichnet.
Reichen die eigenen Finanzmittel des Unternehmens zur Finanzierung nicht aus, ist das Unternehmen darauf angewiesen, Geld oder Sachgüter von Fremden (Kredit) aufzunehmen.

Die Fremdfinanzierung ist die Beschaffung fremder Finanzmittel, die für eine bestimmte Zeit unter anderem von Banken, Privatpersonen oder evtl. sogar vom Staat, zumeist gegen Zinszahlung zur Verfügung gestellt werden. Damit entsteht hier kein Beteiligungs-, sondern ein Kreditverhältnis. Der Kredit wird dem Unternehmen gewährt, wenn das Unternehmen den Kreditgeber davon überzeugen kann, Zins und Tilgung vereinbarungsgemäß zu leisten. Hierfür muss der Kreditnehmer dem Kreditgeber beispielsweise entsprechende Kreditsicherheiten (z.B. Grundstücke, Gebäude, Wertpapiere) überlassen.
Eine wichtige Möglichkeit der Finanzierung mit Sachmittel ist das Leasing. Hierbei erwirbt der Leasingnehmer das Recht das geleaste Objekt (z.B. Maschinen, Fahrzeuge, Computer, ganze Fabrikanlagen) zu nutzen. Der Abschluss von Leasingverträgen erleichtert dem Unternehmen, seine Anlagen auf einem modernen Stand zu halten, wil er das geleaste Objekt zurückgeben und eine neue Investitionsentscheidung treffen kann.


Möglichkeiten der Innenfinanzierung:
Hinsichtlich der Innenfinanzierung wird die Selbstfinanzierung im engeren Sinne (i.e.S.) und die Selbstfinanzierung aus Abschreibung unterschieden. Bei der Selbstfinanzierung i.e.S. gibt es wiederum zwei Möglichkeiten. Je nachdem, ob die Selbstfinanzierung aus der Bilanz ablesbar ist oder nicht, unterscheidet man die offene und die verdeckte Selbstfinanzierung.
Bei der offenen Selbstfinanzierung werden die Gewinne, die den Eigenkapitalgebern zustehen, nicht entnommen bzw. ausgeschüttet, sondern für zusätzliche Investionen herangezogen. Somit erhöht sich das Eigenkapital des Unternehmens. Beispielsweise wird bei Personenunternehmen der nicht entnommene Gewinn den Kapitalgebern gutgeschrieben. Bei Kapitalgesellschaften wird der nicht ausgeschüttete Gewinn in den Gewinnrücklagen offen ausgewiesen.
Ein wichtiger Grundsatz für Kaufleute ist es, bei der Darstellung der Vermögenslage eher pessimistisch als optimistisch zu sein (Vorsichtsprinzip). Wenn der Unternehmer den tatsächlichen Wert seiner Vermögensgegenstände nicht genau kennt (z.B. was der Geschäftswagen tatsächlich noch wert ist), soll er diesen in der Bilanz eher mit einem niedrigen Wert ansetzen. Mögliche Schulden (z.B. Steuernachzahlungen, deren genaue Höhe noch nicht bekannt ist) werden mit einem eher hohen Wert in der Bilanz ausgewiesen.
Die verdeckte Selbstfinanzierung entsteht durch solch eine Unterbewertung des Vermögens oder Überbewertung der Schulden. Hiermit bilden sich so genannte stille Reserven. Die Auflösung dieser stillen Reserven durch den Verkauf von unterbewerteten Vermögen (z.B. der Verkauf des Geschäftswagens für 8.000€, obwohl derselbe in der Bilanz mit 3.000€ bewertet wurde) oder die Bezahlung überbewerteter Schulden (z.B. höhere Steuernachzahlung als in der Bilanz veranschlagt) führt zu Erträgen.
Zur Leistungserstellung ist es notwendig, Anlagen, Fahrzeuge oder Fabrikhallen zu kaufen. Diese verlieren durch Nutzung, kaufmännische oder technische Überholung sowie Zeitablauf an Wert. Bei der Selbstfinanzierung aus Abschreibungen wird das Anlagevermögen (z.B. Maschinen) über die in den Verkaufserlösen enthalten Abschreibungen schrittweise wieder in liquide Mittel überführt. Ein Unternehmen fertigt z.B. mit 10 gleichen Maschinen zu je 5.000€ ihre Produkte. Pro ja verliert jede Maschine 600€ ihres Wertes. Da diese Wertverluste den Kunden im Verkaufspreis in Rechnung gestellt werden, bekommt der Unternehmer dieses Geld jedes Jahr über die Verkaufserlöse wieder herein. Die Abschreibungsrückflüsse sind daher zunächst frei verfügbar. Beispielsweise kann das Unternehmen die herein fließenden Abschreibungserlöse auf einem Konto sparen oder die angesparten Gelder nach Ablauf der Nutzungszeit z.B. in neue Maschinen investieren (Ersatzinvestition).


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Donnerstag, 13. März 2014

Fügen

Fügen ist das Verbinden von zwei oder mehr Einzelteilen. Einzelne Teile werden so miteinander verbunden, dass sich die geforderte Funktion ergibt. An der Fügestelle wird ein vermehrter Zusammenhalt hergestellt oder verstärkt.

Man unterscheidet beim Fügen zwischen:

Kraftschluss: Beim kraftschlüssigen Fügen werden kräfte und Drehmomente durch Reibungskräfte übertragen, die durch das Aufeinanderpressen von Bauteilen entstehen.

Formschluss: Beim formschlüssigen Fügen sind die Werkstücke durch ineinander passende Formen miteinander verbunden.

Stoffschluss: Beim stoffschlüssigen Fügen werden die Werkstücke durch Kohäsions- und Adhäsionskräfte zusammengehalten

Kohäsion ist die Bindungskraft 
Adhäsion ist die Anhangskraft 

Fertigungsverfahren Fügen:

Kraftschluss:

  • Schraubenverbindung
  • Kegelverbindung
  • Klemmverbindung
Formschluss:
  • Passfederverbindung
  • Stiftverbindung
  • Keilwellenverbindung
  • Bolzenverbindung
Stoffschlüssig:
  • Lötverbindung
  • Schweißverbindung
  • Klebeverbindung


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thekone990

BWL (Leasing)

Leasing wird aus dem Englischen 'to lease' abgeleitet und lässt sich mit "mieten, pachten" übersetzen. Im Gegensatz zu den übrigen Arten der Fremdfinanzierung handelt es sich beim Leasing nicht um einen Geld, sondern um einen Sachkredit. Beim Leasing räumt ein Leasinggeber (Hersteller oder Leasinggesellschaft) dem Leasingnehmer für eine bestimme Zeit ein Nutzungsrecht an einem Wirtschaftsgut ein. Hierfür zahlt der Leasingnehmer dem Leasinggeber ein Entgelt (Leasingrate). Als Leasinggegenstand eignen sich sowohl bewegliche (z.B. Fahrzeuge, Maschinen), als auch unbewegliche Wirtschaftsgüter (z.B. Fabrikhallen). Nach Beendigung der Vertragszeit hat der Leasingnehmer oft die Möglichkeit einen Verlängerungsvertrag abzuschließen oder das Wirtschaftsgut käuflich zu erwerben.

Beim Leasing können es zwischen folgende Leasing-Arten unterschieden werden:

Operate-Leasing (Gebrauchsleasing):
Beim Operate-Leasing wird keine Grundmietzeit vereinbart, so dass die Verträge jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist kündbar sind. Der Leasinggeber trägt Kosten für die Instandhaltung und Wartung und ersetzt den Leasinggegenstand bei einem Betriebsausfall. Aufgrund des vollen Investitionsrisikos für den Leasinggeber, kommt das Operate-Leasing nur bei solchen Wirtschaftsgütern zur Anwendung, die jederzeit anderweitig vermietet werden können (z.B. Fahrzeuge, Telefonanlagen).



Finance-Leasing (Finanzierungsleasing):
Beim Finance-Leasing ist eine feste Grundmietzeit vereinbart, innerhalb dieser darf der Vertrag nicht gekündigt werden. Die Grundmietzeit liegt dabei deutlich unter der betriebsgewöhnlichen Nutzdauer des Leasingsobjektes. Der Leasingnehmer trägt die laufenden Betriebsausgaben und das Risiko eines Betriebsausfalls. Das volle Investitionsrisiko trägt somit der Leasingnehmer. Das Finance-Leasing kommt auch bei solchen Wirtschaftsgütern zur Anwendung, die sich nicht problemlos anderweitig vermieten lassen (z.B. Werkstatt, Spezialmaschine).

Der Leasinggeber rechnet in die Leasingrate folgende Kosten ein:

Anschaffungs- oder Herstellungskosten, Finanzierungskosten (z.B. Abschreibungen des Wirtschaftsgutes), Verwaltungskosten, evtl. anfallende Wartungs- Reparaturkosten, Risikoprämie und natürlich einen Gewinn.

Dienstag, 11. März 2014

Wieso bekommen wir einen Heißhunger?

Heißhunger ist ein extremes Verlangen nach sofortiger Nahrungsaufnahme. Dafür kann es viele verschiedene Ursachen geben.

Hunger ist ein normaler, gesunder Vorgang: Das Hungergefühl soll sicherstellen, dass Lebewesen die nötigen Nährstoffe und Energie bekommen und über die Nahrung zu sich nehmen.
Wenn man lange nichts gegessen hat, stellt sich natürlicherweise ein Hungergefühl ein. Auch nach dem Sport
,zum Beispiel nach dem Schwimmen oder Joggen, tritt häufig Heißhunger auf. Grund ist, dass der Körper dabei viel Energie "verbrennt" und dann "Nachschub" fordert. Dieser Heißhunger ist normalerweise unproblematisch, denn der Körper holt sich nur das zurück, was er durch den Sport verbraucht hat.

Viele überkommt nach einem deftigen Essen ein Heißhunger auf Süßes. Meistens ist dieses Verlangen nach Süßigkeiten nur eine Gewohnheit beziehungsweise anerzogen. Wer es gewöhnt ist, dass es nach dem Essen einen süßen Nachtisch gibt, dem fällt es schwer, darauf zu verzichten.

BWL (Unternehmensziele)

Unternehmensziele:

Alle Wirtschaftlichsbetriebe verfolgen Ziele, die sie mit unterschiedlichen Methoden und Maßnahmen erreichen wollen.

Sachziele:

Unter einem Sachziel versteht man den sachlichen Inhalt bzw. den sachlichen Zweck eines Unternehmens, der bei der Gründung eines Unternehmens im Handelsregister, dem Verzeichnis aller Unternehmen in einem Bezirk, angegeben werden muss.

Wirtschaftliche Ziele:

Das Sachziel eines Unternehmens ist letztlich nur ein Mittel zur Erreichung anderer, nämlich wirtschaftlicher Ziele, wie angemessener Gewinn und Verzinsung des eingesetzten Kapitals.

Soziale Ziele:

Unternehmen verfolgen auch soziale Ziele, die sich vorwiegend auf ihre Mitarbeiter beziehen.
Zu den sozialen Zielen gehören auch die Übernahme von sozialer Verantwortung, insbesondere gegenüber sozial benachteiligten Gruppen.

Ökologische Ziele:

Sie werden im Zielsystem eines Unternehmens zunehmend wichtiger. Das Anstreben ökologischer Ziele drückt die Verantwortung von Unternehmen gegenüber ihrer Umwelt aus.

Zielbündel bzw. Zielsystem:

Jedes Unternehmen verfolgt gleichzeitig mehrere Ziele. So hat jedes Unternehmen ein ganzes Zielbündel bzw. Zielsystem, das erreicht werden soll.
Das Zielsystem eines Unternehmens verändert sich mit den sich wandelnden Einflussfaktoren auf das Unternehmen aus Politik, Gesellschaft, von Konkurrenz und Kunden. Neue Ziele werden erkannt oder die Bedeutung einiger Ziele kann sich ändern.

Zielharmonie, Zielkonflikte:

Das Erreichen von wirtschaftlichen Zielen ist nur in Verbindung mit sozialen und ökologischen Zielen denkbar. Wenn betriebliche Ziele sich gegenseitig ergänzen, liegt Zielharmonie vor.
Wenn gleichzeitig verschiedene Ziele angestrebt werden, kann es zu Zielkonflikten kommen. Ein Zielkonflikt entsteht, wenn sich zwei oder mehrere Ziele gegenseitig behindern oder ausschließen.


BWL (Der Markt)

Güter Markt: Markt auf dem hergestellte Güter an Endverbraucher abgesetzt werden.

Faktor Markt: Markt auf dem die Unternehmen die zur Güterproduktion notwendigen Produktionsfaktoren und Einsatzmengen (Rohstoffe, Bauteile, Erzeugnisse) einkaufen

Markt:

  • Ort wo Anbieter und Nachfrager zusammenkommen, um zu Handeln
  • nicht an einem bestimmten Ort gebunden
  • virtuelle Orte
  • räumlich und zeitlich fest organisierte Treffpunkte
  • Gegensätzliche Interessen von Käufer und Verkäufer
Kriterien:
  • homogene Güter
  • vollkommene Markttransparenz
  • Punktmarkt
  • offener Markt
  • schnelle Anpassung an Marktänderung
  • keine Preferenzen (-räumliche, zeitlich, sachlich, persönlich)

Montag, 10. März 2014

BWL (Unternehmensarten)

OHG (offene Handelsgesellschaft)


Rechtsgrundlagen : HGB, BGB
Juristische Personen : Nein
Entstehung : Gesellschaftsvertrag, spätestens mit Eintrag ins Handelsregister
Firma : beliebiger Name + rechtsform
Mindestgründerzahl : 2 Personen
Mindestkapital : nicht vorgeschrieben
Geschäftsführung : gesetzlich ist jeder Gesellschafter; allein zur Geschäftsführung berechtigt
Vertretung : jeder Gesellschafter hat recht Geschäfte mit dritten abzuwickeln
Ergebnisverteilung : Anteile können selbst entschieden werden
Risiko der Gesellschafter : Geschäftsvermögen, sowie Privatvermögen
Haftung für Verbindlichkeiten ggü. Dritten : alle Gesellschafter haften Persönlich
Ausscheiden aus der Gesellschaft : mit Frist von mind. 6 Monaten
Besonderheiten : Familienunternehmen

AG (Aktiengesellschaft)


Rechtsgrundlagen : HGB, AktG
Juristische Personen : Ja
Entstehung : mit Eintrag ins Handelsregister
Firma : beliebig + Rechtsform
Mindestgründerzahl : einer oder mehrere Personen
Mindestkapital : 50.000€
Geschäftsführung : Ja, wird eine Person gewählt
Vertretung : Ja, wird eine Person gewählt
Ergebnisverteilung : Gewinne können als Rücklage für die AG zurückgelegt werden oder aber als Defidene an die Aktionäre verteilt werden
Risiko der Gesellschafter : Die Aktie kann an Wert verlieren
Haftung für Verbindlichkeiten ggü. Dritten : Die Aktionäre haften mit dem Investiertem
Ausscheiden aus der Gesellschaft : Die Aktionäre können ihre Anteile verkaufen
Besonderheiten : geringes Risiko durch teilhafter

KG (Kommaditgesellschaft)


Rechtsgrundlagen : HGB
Juristische Personen : Nein
Entstehung : ist ein Zusammenschluss von mind. 2 Gesellschaftern
Firma : beliebige Namen + Rechtsform
Mindestgründerzahl : 2 Gesellschaftern
Mindestkapital : nicht festgelegt
Geschäftsführung : Berechtigt sind nur die Komplementären
Vertretung : jeder Komplementär hat das recht die Vertretung zu sein
Ergebnisverteilung : jedem Gesellschafter stehen 4% zu
Risiko der Gesellschafter : jeder Gesellschafter haftet mit Gesellschaftsvermögen + Privatvermögen
Kommanditisten haften mit ihrem Kapitalvermögen
Haftung für Verbindlichkeiten ggü. Dritten : durch Gesetzt geregelt
Ausscheiden aus der Gesellschaft : Frist mind. 6 Monate
Besonderheiten :

  • häufig Familienunternehmen
  • gerade in € fallen ist die KG sinnvoll
  • Familienangehörige nur als Teilhafter

GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)

Rechtsgrundlagen : HGB, GmbHG
Juristische Personen : Ja; Gesellschaftsvertrag + Rechtsform
Entstehung : Eintrag ins Handelsregister
Firma : beliebig benannt werden
Mindestgründerzahl : 1. Person
Mindestkapital :

  • 25.000€ fest vorgeschrieben
  • bei mehreren Gesellschaftern, können die Anteile erhöht werden
  • mind. Stammeinlagen 100€

Geschäftsführung : beinhaltet das innen Verhältnis, aber auch den Vertreter gleich zu setzen; Geschäftsführung hat nur die Geschäftsführung Befugnis. Wird von der Gesellschaftsversammlung bestellt
Vertretung : sind auch in der Geschäftsführung gleich zu behandeln, beinhaltet das Außenverhältnis
Ergebnisverteilung : Anteile an Gesellschafter werden ausgezahlt
Risiko der Gesellschafter : Stammeinlagen können Verlust aufweisen, begrenzte Haftung
Haftung für Verbindlichkeiten ggü. Dritten : die Gesellschafter haften mit Stammeinlagen; kein Privatvermögen
Ausscheiden aus der Gesellschaft : Stammeinlagen können notariell an dritte Personen abgetreten werden, also verkauft werden
Besonderheiten :

  • GmbHs findest du Familienunternehmen
  • Unternehmen mittlerer Größe
  • Begrenzte Haftung
  • unkomplizierte und kostengünstige Gründung und enges Verhältnis zwischen Gesellschafter und Geschäftsführung
  • Gesellschaftsversammlung und Aufsichtsrat